1950: Der Vater von fünf kleinen Kindern stirbt an den Folgen schicksalhafter Ereignisse und Erlebnisse. Der älteste Sohn - gerade eben zehn Jahre alt geworden - wird von seiner Mutter in die Pflicht genommen, an Vaters Stelle Verantwortung für die Familie zu übernehmen. Diesen "Auftrag" nimmt er entsprechend seinem kindlichen Verständnis an und beginnt, sich auffallend früh mit den Fragen von Gut und Böse, von Macht und Ohnmacht auseinanderzusetzen. Als Heranwachsender wird ihm klar: In den Geschichtsbüchern handeln nur die Großen und Mächtigen. Er fragt sich, ob denn der machtlose kleine Mann keine Verantwortung trägt. Die Antwort auf diese Frage sucht er fortan nicht mehr in der "Weltgeschichte" der Großen. Er sucht sie in der kleinen Geschichte seiner Vorfahren "und fragt seine Väter". Deren Erleben und Entscheiden, Erdulden und Aufbegehren werden so zu Botschaften für ihn als den Suchenden.
Im Nachlass ihrer verstorbenen Großmutter, die 1944 Wehrmachtshelferin im besetzten niederländischen Zeeland war, findet die Studentin Helen Hausmann Hinweise, dass ein Jan Pieter Heijermans möglicherweise ihr Großvater war. Sie möchte Gewissheit haben und fährt im Sommer 2010 in die Provinz Zeeland. Bei ihren Recherchen lernt sie eine Gruppe Studenten kennen, die sie bei ihrem Vorhaben unterstützen will.
Die Erkundungsfahrt zu einem ehemaligen deutschen Bunker, wird ihnen dabei zum Verhängnis. Als sie das Gelände fotografieren, ahnen sie nicht, dass sie damit massiven Argwohn von Kriminellen auf sich ziehen und schon bald in tödliche Gefahr geraten.
Die Suche nach ihren Vorfahren bringt Helen dadurch mehr und mehr in lebensbedrohliche Situationen. Wie wird diese verhängnisvolle Reise für sie enden?
Die Landesgeschichte Sachsen-Anhalts ist ein wichtiger Beitrag zum Selbstversändnis von Sachsen-Anhalt, der Band ist reich bebildert. Autoren: Asmus, Andrea und Helmut
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